Herr Alexander Sergejewitsch

Александр Сергеевич hat am 28.12.2012 geschrieben. Es wird spannend.

Приветствую!

Стефан, как раз в 2013 году планирую совершить пеший переход по ж/д ветке
Гусев-Чистые Пруды-Житкеймы (до границы). Часть этого пути пройдена мною ещё в 2006 году от Лесистого до Виштынца, после НГ разберу фотоархив и вышлю несколько фото с этого участка.
Касательно ветки Гусев-Озёрск - по возможности пройдусь и по ней, хотя несколько мест посетил ранее.

Фотогалерея моего друга по теме Восточная Пруссия надеюсь Вам известна -
http://lib39.ru/kray/milovsky-gallery/  Там у него есть раздел по теме железных дорог -
http://lib39.ru/kray/milovsky-gallery/album.php?PAGE_NAME=section&SECTION_ID=171 
и несколько фото с интересуюших Вас участков.

С праздниками!
С. уважением, Александр

Александр Сергеевич уважением hat am  26.12.2012  geschrieben und auf den folgenden link hingewiesen:
Romintebrücke bei Makunischken  (Strecke Stallupönen-Tollmingkehmen-Goldap) Vielen Dank! (Bild der Pressestelle des Reichsverkehrsministeriums; wahrscheinlich frühe 1930er Jahre)

Herr Dmitry Sukhin



Herr Dmitry Sukhin hat mir am 15. Dezember 2012 um 16:21 geschrieben und erlaubt hier zu veröffentlichen:

Sehr geehrter Herr Fründ,

durch freundlichen Hinweis bin ich auf ihre Seite aufmerksam gemacht worden - es scheint, als würden unsere Forschungsgebiete sich teilweise berühren. Meines geht vorrangig um ostpreußische Wiederaufbau-Architektur und die dort eingesetzten Personen. Gleich neben dem von Ihnen abgebildeten Bahnhof in Walterkehmen stand z.B. die örtliche Notkirche - ein Frühbau von niemandem geringeren als Hans Scharoun.
Ich habe jeden Grund zu vermuten, daß die Arbeitskräfte, die den Wiederaufbau der Bahnlinie und -Brücken leisteten, vom Baubataillon 24 des 1. Armeekorps stammten, mit Hauptstandort Stallupönen. Kriegsgefangene also („Die Bauten in Ostpreußen werden zur Zeit nahezu ausschließlich durch Vermittlung der Militärbaukommandos ausgeführt“ (Reichskanzler, Amt des Inneren, Brief vom 20.8.1918, gezeichnet Lewald)).
Dieses Bataillon, anfänglich 25. Kompagnie 20/I, war am 22. August 1915 von Paul Kruchen ins Leben gerufen worden. Man baute in Pillkallen z.B. am Bahnhof einen Lokomotiv- und einen Umladeschuppen, in Tublauken Beton- und Holzbrücken, in Goldap, Gumbinnen und Eydtkuhnen Straßenwege und - Feldbahn.
Wo eine Feldbahn, da leicht auch eine größere Strecke?

Leider fand ich in meinen Akten keine explizite Erwähnung des Einsatzes an Ihrer Strecke, doch erscheint mir die Vermutung nicht unwahrscheinlich. In Walterkehmen unterhielt man ab 01.03.1916 ein Kriegsgefangenen-Baulager mit bis zu 120 Insassen und 20 Mann Personal.

Mit besten Empfehlungen, Dimitri B.Suchin

Homepage D. Sukhin 

Ostbahn Rundschuppen Insterburg 

Ausflugsziel Kreis Goldap Rominter Heide

Ein kleiner Fund bei ebay.


Aus dem Reichs-Handbuch der deutschen Fremdenverkehrsorte, 10. Auflage 1938. Seite 203 Goldap-
(Auf der Rückseite übrigens die Marienburg)


Die Bahnhöfe Kuiken und und Schakummen (Schakunen!) werden richtig der Linie 137h (Gumbinnen-Tollmingkehmen-Szittkehmen-Goldap) zugeordnet; der Bahnhof Blindgallen allerdings irrtümlich der Linie 137e (Insterburg-Darkehmen-Goldap-Treuburg-Lyck).

Macht ja nix.



russisches und deutsches Kartenmaterial









Beispiel Überführung östl. des Bahnhofes Walterkehmen (1499-09)


Als Beispiel für die geplante Internetseite  zwei alte Bilder aus dem Archiv der Kreisgemeinschaft Gumbinnen; die Lage der Überführung auf dem Meßtischblatt 1499 Gumbinnen Maßstab 1:25.000 (Reichsamt für Landesaufnahme Stand 1938) und auf einem entsprechenden Ausschnitt aus Google maps.
Es handelt sich nicht um die gleiche Überführung!

Hier fanden sich  Bilder des heutigen Zustandes! Es sieht bei Google maps so aus, als sei die gekennzeichnete Überführung zerstört.

Diese Seite aus Polen über die Verlängerung Szittkehmen-Goldap ist Vorbild für den Plan.










        
      Google Walterkehmen                   Olhovatka.ppt Walterkehmen   

Samelucken 1944-1914 = 30 / Objekt 1499-07

Herr Thies von der Kreisgemeinschaft Gumbinnen  gab mir die Erlaubnis, die beiden folgenden Seiten zu veröffentlichen. Dankeschön!
Zunächst auf dem ersten Blatt ein weiteres Bild der gesprengten Brücke August 1914 und darunter DIESES Bild der Belastungsprobe nach dem friedensmäßigen Wiederaufbau  1916/17. Es stammt aus dem Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz
Weiter ein bekanntes späteres Bild der Brücke ebenfalls in Fließrichtung der Rominte aufgenommen.



Oktober 1944: Wieder einmal (und glücklicherweise keine tausend Jahre später) wird die Brücke bei Samelucken
(das hieß zu der Zeit seit 1938 idyllisch Brückental) gesprengt; wieder einmal und wohl zum letzten Male von Deutschen.

Dieses Mal war es zunächst nur der mittlere Bogen. Mal gucken, was davon übrig geblieben ist.

Information von Dieter Zeigert:  Die Brücke wurde am 21.Oktober 1944, 19:00 Uhr von deutschen Pionieren gesprengt. (nach Reisch Joachim, Perkallen - Versunkenes Paradies in Ostpreußen, Bibergemünd 1999, S.182)

Дорогие русские друзья железной дороги



Дорогие русские друзья железной дороги и
Фотографы в Калининградской области!

Я попросил своего друга и коллегу Андрея Новикова перевести несколько предложений на русский язык. Я собираю документы, имеющие отношение к остаткам участка железной дороги на юге области. К сожалению, сам я не могу совершать дальние поездки.
 

Трасса проходила с 1908 по 1945 год от Gumbinnen (Гусев, Гумбиннен) через Tollmingkehmen (Толльмингкемен, Tollmingen, Чистые Пруды) и Mehlkehmen (Birkenmühle, Мелкемен, Калинино) до Szittkemen (Шиткемен, Wehrkirchen, Заслоново, Żytkiejmy).
Очень интересно место Walterkehmen (Вальтеркемен, Großwaltersdorf, Ольховатка), так как западнее от него есть или был довольно большой мост.

Поблизости находится также Darkehmen (Даркемен, Angerapp, Озёрск),  где раньше стоял большой железнодорожный мост.
 

На эту тему более подробно в моем блоге  
http://gumbinnen-szittkehmen.blogspot.de/,
к сожалению, пока только на немецком.
 

Я ищу русских друзей, которые живут в этой местности, и которые могли бы делать фото, с целью  совместной публикации этих фотографий в блоге.  Интересен линк GOV, где можно вводить местные названия кириллицей и тогда можно найти различные исторические наименования.

Жду майлы на любом языке. Мой друг переведет их для меня с русского на немецкий.
Спасибо большое!

Stefan Fründ / Andrej Novikov


fruend@muenster.de / avnovikov1@mail.ru 

Koordinaten der Bahnhöfe

Heute die Koordinaten der Bahnhöfe, der Brücke in Samelucken und der Kreuzung mit der Grenze zwischen Russland und Polen nördlich von Szittkehmen (Żytkiejmy).
Die russischen Ortsnamen sind lückenhaft, weil einige Siedlungen nicht mehr existieren (gewüstet); unter anderen Schakummen(Eichkamp). 



Eine russische Karte aus dem Jahre 1989 zeigt diese Situation. Auf dieser Karte wird die Trasse der Eisenbahn nicht mehr dargestellt.

Angerappbrücke bei Darkehmen (Озёрск). Reste der Auflager




Die Bahnhöfe

Zusammengestellt einige mehr oder weniger gute Bilder;
zwei davon stammen von russischen Seiten.





Walterkehmen 1913 Copyright Kreisgemeinschaft Gumbinnen GDT






Perkallen (Husarenberg)



Meldienen

Meldienen

Tollmingkehmen

Tollmingkehmen



 
GR. Schackummen (Eichkamp) 






Meine beiden Bilder von Mehlkehmen gehören dazu.








Kuiken (Albrechtsrode)








Fehlt noch ein altes Bild des Bahnhofes von  Nassawen.

"OBEROST" Der ganz normale WAHNSINN. Weltkrieg.



"Die Befreiung Ostpreußens" wurde sogleich zum Mythos deutscher Siegeszuversicht hochstilisiert. Die Grundlage für den Ruhm von Hindenburg und Ludendorff war entstanden. Die jubelnde deutsche Öffentlichkeit übersah, daß die beiden Schlachten noch längst nicht den Sieg über die riesige russische Streitmacht bedeutete. Die Begeisterung von 1914 über die Rettung der ostpreußischen Heimat war so groß, wie die Erschütterung über die Zerstörungen zwischen Tilsit, Insterburg und Lyck. Für den heutigen Leser wirken entsprechende Zeitzeugnisse makaber, hat er doch das Schicksal Ostpreußens und seiner Bewohner kaum mehr als dreißig Jahre später vor Augen.


Am 1.11.1914 zogen Kaiser und Generalstab im Großen Hauptquartier im fernen Mézières-Charleville an der Maas eine politisch-militärische Konsequenz aus der Ostlage und ernannten den Generalobersten Hindenburg zum "Oberbefehlshaber Ost" und Generalmajor Ludendorff zu seinem Generalstabschef. Das Hauptquartier dieser neuen Führung, in einer abkürzungsseligen Zeit bald als "Oberost" bekannt, wurde mit Hindenburg als Galionsfigur und Ludendorff als Drahtzieher eine im Lauf des Krieges immer mehr ausufernde Behörde und zum Zentrum einer Militärdiktatur in den größer werdenden besetzten Gebieten Rußlands, die sich von Berlin nicht mehr viel sagen ließ und umgekehrt zu einem politischen Faktor im Reich wurde. General von Mackensen wurde zum Chef der zu "Oberost" gehörenden 9. Armee ernannt.




Die OHL (Oberste Heeresleitung) war mit dem bisherigen (August 1915) Erfolg zufrieden und wollte die erreichte Frontlinie über den Winter halten. ... Dennoch konnte Hindenburg am 9.9.1915 den von ihm seit langem favorisierten Angriff auf Wilna einleiten und nach schweren Kämpfen am 18.9. mit der Einnahme dieser wichtigen Festung krönen. Entgegen den Absichten der OHL war die Ostfront im nördlichen Teil nun weiter vorgeschoben und verlief ... zur Ostsee. Nun aber befahl die OHL endgültig, an dieser Linie eine Dauerstellung einzunehmen.


aus Knipping. FACHBÜCHEREI
Seiten 84, 89 und 122



Link "OberOst"

Juden in OberOst

Juden in Oberost



 

Romintebrücke bei Makunischken nördlich Groß Rominten. Weltkrieg.


Auch die Romintebrücke bei Makunischken nördlich von Groß Rominten war gesprengt worden. Sie wird im Text von Kretschmann nur beiläufig erwähnt:


Auf der Liste der wichtigsten wiederhergestellten Kunstbauten auf Seite 171 findet sie sich nicht; deshalb taucht sie auch nicht auf der Übersichtskarte bei Kretschmann auf:




Da habe ich die Karte mal ein klein bißchen bearbeitet. Die bei Kretzschmann erwähnten Kunstbauten sind rot, die Brücke in Samelucken ebenfalls rot und die Brücke bei Makunischken blau gekennzeichnet.

Die Feldbahn Szittkehmen-Rutka Tartak und die geplante Strecke Goldap-Pablindszen-Kalwarya sind eingezeichnet. (Kretzschmann S. 28 und 145)






Im Netz fand sich ein äußerst schlechtes Foto der kriegsmäßigen Wiederherstellung der Brücke bei Makunischken. Quelle unklar.


"Aus Ostpreußens schwerer Zeit"
Gesprengte Eisenbahnbrücke über die Rominte bei Makunischken



Dagegen hier und dort mehrere "alte Bilder".


Postkarte ebay



Postkarte

Bahnpoststempel Gumbinnen-Szittkehmen





Jetzt chronologisch fünf (5.11.2013 sechs) Bahnpoststempel der Strecke Gumbinnen-Szittkehmen:

Zug 984. (5.10.10)
 Szittkehmen Die herzlichsten Grüße aus diesem polnischen Nest...

Zug 33.. 10.9.15

Zug 934. 13.3.16


 Zug 988. 16.6.21      Danke Dieter!




Zug 988. 15.10.1923













Zug 986. 17.10.32


Zug 455. 15.9.33 Goldap-Stallupönen   Danke Dieter!


FACHBÜCHEREI Ostpreußen Eisenbahn Weltkrieg



    Reichsarchiv (Hrsg. Horst Rohde)
    Der Weltkrieg 1914-1918.
    Das deutsche Feldeisenbahnwesen.
    Erster Band.
    Die Eisenbahnen zu Kriegsbeginn.
     

    Verlag Mittler und Sohn, Berlin (1928)

    Wilhelm Kretzschmann  
    Die Wiederherstellung der Eisenbahnen
    auf dem östlichen  Kriegsschauplatz. 

     

     

    Verlag Mittler und Sohn, Berlin (1925)











    Andreas Knipping 
    Eisenbahnen im Ersten Weltkrieg.

     

     

    EK-Verlag, Freiburg (2004)

Hans-Wolfgang Scharf
Eisenbahnen zwischen Oder
und Weichsel 

 

EK-Verlag, Freiburg (1981)


Wiederherstellung der Brücke in Darkehmen, Verbindungsbogen 1914, Weltkrieg.

Auszüge aus den Büchern von Kretzschmann und Reichsarchiv (Rohde)

   

Kretzschmann S. 16

Kretzschmann S. 20

Kretzschmann S. 23


Rohde Reichsarchiv S. 240

Die Angerappbrücke bei Darkehmen. Weltkrieg.


Neben der Brücke bei Samelucken ist auf der Skizze (Link) auch die Brücke bei Darkehmen gekennzeichnet, weil sie nicht baldmöglichst  repariert wurde, beziehungsweise die Reparatur eine längere Zeit in Anspruch nahm. Dieses Bauwerk diente mit seinen beiden Gleisen der Überbrückung der eingleisigen Strecken der Linie Goldap-Insterburg und der Linie Gumbinnen-Angerburg nördlich des Bahnhofes Darkehmen-Ost.

Das wollte ich etwas genauer wissen. Hier der zugehörige Ausschnitt aus dem Buch von Rohde.

Der Autor erwähnt -im Gegensatz zu Kretzschmann- nicht ausdrücklich, daß nach der Schlacht an den Masurischen Seen und der Rückkehr der russ. Armee
im November eine Verbindungskurve Insterburg - Darkehmen-West - Angerburg gebaut wurde.

In der Skizze 30 (Rohde Blatt 7) in meinem Post vom 29. Juli 2012 wird die Verbindung  angedeutet.

 

Rohde Reichsarchiv S.150

 

 


Postkarte


Kretzschmann









Kretzschmann