Zunächst ist auf der ersten Karte (des deutschen Reiches 1:100.000) in dem aufgehellten und dann herauskopierten Bereich eine Bahn von Szittkehmen bis zum Bildrand und dort der Bezeichnung "Rutka Tartak" dargestellt. Gekennzeichnet ist sie wie die Strecke Gumbinnen-Tollmingkehmen-Szittkehmen als normalspurig. Die Radien sind allerdings für eine normalspurige Bahn zu klein. (Quelle: igrek.amzp.pl/)
hrsg. 1916, Druck 1918 |
Auf der östlich anschließenden Karte (des westlichen Rußlands 1:100.000) findet sich die weitere Strecke nach Rutka Tartak nicht. (Quelle: igrek.amzp.pl/)
Druckauflage 1915 |
1918 gab es Pläne und erste Kunstbauten (Stanczyki, Thewelkehmen, Jörkischken) einer zweispurigen Bahn Goldap-Pablindzen-Kalvarija-Sestokai (Knipping); im Rahmen der vorbereitenden Arbeiten wurde eine Feldbahn Szittkehmen-Rutka Tartak genutzt, die bereits 1915 gebaut worden war.
(Dieter Zeigert, Verschwundene Gleise. Die Kaiserbahn Goldap—Szittkehmen)
Vielleicht verlief ja diese auch bei Kretschmann erwähnte und dort nur schematisch eingezeichnete Feldbahn auf der eingezeichneten Trasse.
Schließlich noch dieser Kartenausschnitt:
(aus: Baltic States & East Prussia. The Edinburgh GeographicalInstitute, John Bartholomew & Son, Ltd. "The Times"atlas. (London: The Times, 1922)
Hier erweckt das Kartenbild den Eindruck, daß in Verlängerung der Strecke Gumbinnen-Szittkehmen die Linie über Kalvarija nach Mariampole geht.
Die Strecke Goldap-Szittkehmen ist als bereits in Betrieb markiert.
Gute Reise!
(Dieter Zeigert, Verschwundene Gleise. Die Kaiserbahn Goldap—Szittkehmen)
Vielleicht verlief ja diese auch bei Kretschmann erwähnte und dort nur schematisch eingezeichnete Feldbahn auf der eingezeichneten Trasse.
Auf einer polnischen Karte von 1925 sind die Planungen von 1917/1918 in Anlehnung an Kretschmann (Gleisdreieck östlich der Linie Keppurdeggen-Pablindszen) wiedergegeben und die Feldbahn schematisch als schmalspurig eingezeichnet. Anm.: Poszeszupie=Rutka Tartak ?
Wojskowy Instytut Geograficzny mapywig.org |
Schließlich noch dieser Kartenausschnitt:
(aus: Baltic States & East Prussia. The Edinburgh GeographicalInstitute, John Bartholomew & Son, Ltd. "The Times"atlas. (London: The Times, 1922)
Hier erweckt das Kartenbild den Eindruck, daß in Verlängerung der Strecke Gumbinnen-Szittkehmen die Linie über Kalvarija nach Mariampole geht.
Die Strecke Goldap-Szittkehmen ist als bereits in Betrieb markiert.
Tatsächliche Eröffnung der Teilstrecken:
15.11.1923 Goldap(Buttkuhnen)-Dubeningken
15.11.1926 Dubeningken-Blindgallen
01.10.1927 Blindgallen-Szittkehmen
Gute Reise!